Hi, ich bin Elena, und ich liebe es zu reisen, besonders in Lateinamerika. Während meines Auslandssemesters in Mexiko habe ich viel erlebt und gesehen und das Land und seine Menschen kennengelernt. Über besonders schöne Orte und Erlebnisse möchte ich euch hier berichten! :) Außerdem findet ihr hier auch Reiseberichte über andere Länder in Lateinamerika, in denen ich schon war.
1. TULUM: Tulum ist ein kleines, schönes Hippiedorf an der Küste von Yucatan, südlich von Cancún. Ich habe mich dort sofort wohlgefühlt. Es sind dort zwar viele Touristen unterwegs, aber trotzdem hat es einen großen Charme. Viele kleine Souvenirstände, gemütliche Cafés und Restaurants und natürlich wunderschöne Strände 🏝 mit weißem Sand machen es zu einem bezaubernden Ort. Besonders abends, wenn die Hitze etwas abklingt, erwacht Tulum zum Leben. Die Touristen schlendern durch die Straßen, die Einheimischen verkaufen Essen an kleinen Ständen, gemütliche Lichter leuchten aus den Bars und laden zu einem Cocktail ein 🍹. Ich habe mich in das kleine Dorf verliebt und empfehle es jedem, der in Mexiko unterwegs ist.
2. ISLA DE MUJERES, die „Fraueninsel“: Das ist eine kleine Insel vor der Küste Cancúns, die man in einer ca. 45 minütigen Bootsfahrt erreicht. Ich habe mir meiner Freundin Miri eine Tour gebucht, in der fast nur Mexikaner mitfuhren. Die ganze Fahrt lang lief laute spanische Musik und die Stimmung war gut. Auf der Insel angekommen, hatten wir drei Stunden um die wunderschönen Strände zu genießen. Es sind wirklich die Schönsten, die ich bis jetzt in Mexiko gesehen habe. So weißer Sand, und türkises Wasser 😍. Natürlich sind daher leider auch viele Touristen da, aber das hat mich nicht gestört, ich habe einfach das Paradies genossen. An einigen Stränden der Insel gibt es auch tolle Spots zum Schnorcheln, wo man Fische 🐠 beobachten und sogar ein Unterwassermuseum mit Skulpturen am Meeresgrund bestaunen kann. Deshalb ist die Insel für mich trotz vielen Besuchern einen Ausflug wert!
3. VALLADOLID: Eine kleine, wunderschöne Stadt im Landesinneren von Yucatan, in der Nähe von Chichen Itzá, eine der bekanntesten Maya Ruinen in Mexiko. Valladolid hat mich sofort begeistert, mit seinen kleinen Gassen, bunten Häusern und der kolonialen Architektur. Und wenn man unbedingt eine Abkühlung in der starken Hitze braucht, gibt es Mitten in der Stadt etwas ganz Besonderes: eine Cenote. Das ist ein mit Süßwasser gefülltes Kalksteinloch, das schon von den Mayas entdeckt wurde und von ihnen „Heilige Quelle“ genannt wurde. In dem klaren, erfrischenden Wasser kann man baden oder tauchen, oder vom Rand hineinspringen. Ich finde, es ist ein zauberhafter Ort.✨
Wir befanden uns am Anfang unserer Reise. Klapperten nach Lima Paracas ab und gelangen noch in der ersten Woche in den Ort, der uns ausnahmslos ins Staunen versetzte: Huacachina. Die einzige Oase Perus, mit ihrem speziellen Charme und ihrer einzigartigen Landschaft, die nirgends sonst im Land aufzufinden ist. Zuvor bekamen wir nur vom Hörensagen mit, dass eine Laguna südlich von Lima in einer gewaltigen Sandlandschaft eingebettet sei, jedoch machten wir uns erst nichts viel aus dem geringen Maß an Informationen, die uns zur Verfügung standen und einigten uns beiläufig darauf, den Anhaltspunkt mit auf unsere Route zu packen. Nachdem wir eine Nacht in Paracas verbrachten, waren wir nach dem Besuch an diesem entspannten und wohltuenden Ort bereits harmonisch gestimmt. „Besser geht’s nicht“, dachten wir uns, bis wir an einer gewaltigen Sanddüne nach der anderen entlangfuhren und unsere Kinnladen sperrangelweit offen standen. Dieses endlose Meer aus Sand übertraf all unsere Vorstellungen, die wir uns zuvor ausmalten. Kleine Tuk – Tuk‘s rasten an uns vorbei, als wir mit dem Reisebus in das kleine, etwas abgeschottete, verträumte Reich ankamen.
Nachdem wir uns in unser Hostel einfanden, uns erfrischten und die neue Unterkunft auskundschafteten, schnappten wir uns unsere Kameras und durchforsteten aufgeregt die von der gleißenden Sonne erhitzte Ortschaft. Gemächlich setzten wir einen Fuß vor den anderen und nahmen uns die kleine, überschaubare Gegend unter die Lupe. Im Nu hatten wir die kleine Oase umrundet. Nach einer Weile legten wir eine kleine Pause an einem freien Café ein und genossen den Ausblick auf die Lagune. Wir wollten nicht mehr weg. Die gemütliche Atmosphäre durch die entspannten Menschen, die den Ort erfüllte, riss uns ins ihren Bann. Nach dem genüsslichen Kaffee kehrten wir zurück in unsere Unterkunft, wo wir uns von den Guides über sämtliche Aktivitäten in der Oase informierten. Sand-Boarding, Sand-Buggying, eine Sandwanderung oder Tretbootfahren auf der Lagune standen unter anderem zur Auswahl. Meine Freundin entschied sich für die ersteren und bereitete sich am nächsten Tag für den Ausflug auf die gewaltige Sanddüne vor. Doch bevor der nächste Tag anbrach, kamen wir noch am ersten Abend mit unserer Reisegruppe für ein köstliches Barbecue zusammen. Stunden vergingen, in denen wir uns austauschten und die anderen Abenteurer kennenlernten, bis wir uns alle auf die Tanzfläche in einem Club direkt gegenüber der Terrasse des Hotels stürzten und den unterhaltsamen Abend in eine stimmungsvolle Nacht verwandelten. Bei Anbruch des nächsten Tages spazierten wir entlang der Dünen, um von der paradiesischen Aussicht Bilder zumachen, bevor die Sonne im Zenit stand. An einem flachen Dünenhang angekommen, verweilten wir eine Zeit im Schweigen. Es war unmöglich sich von der sagenhaften Umgebung sattzusehen. Am späten Nachmittag brach meine Freundin zum Sand - Boarding und - Baggying auf. Was sie erlebte war einzigartig:
„Wir waren eine Gruppe von ungefähr 40 Leuten. Zu Beginn wurden wir auf vier Buggies verteilt und rasten am Dünenhang entlang. Es war wahnsinnig lustig, da der Fahrer in Schlangenlinien durch die Wüstenlandschaft hastete und uns somit ein abenteuerliches Erlebnis bescherte. Nach einiger Zeit hielt der Guide an und ermöglichte uns, Bilder von der hinreißenden Aussicht des weiten Sandmeeres festzuhalten. Bei einem weiteren Stopp, kramte der Guide die Sand-Boards raus, damit wir den orangegefärbten Abhang in der Dämmerung hinunterfahren konnten. Der krönende Abschluss der spektakulären Tour war der Sonnenuntergang, der einen in der weiten Wüste absolut die Sprache verschlug. Die ganze Tour war ein pures Adrenalin-Erlebnis, mit einer faszinierenden Kulisse und einem unverkennbarem Ambiente. Zudem entpuppte der Fahrer sich während der Fahrt als Komiker; mit seinem diabolischem Lachen und seinem halb maskierten Gesicht, wodurch er angsteinflößend wirkte und somit dem ganzen Abenteuer einen zusätzlichen Kick verlieh.“
Ihre aufgeregte Berichterstattung ließ mich neidisch werden und ich bereute im Nachhinein, nicht zumindest das Sand-Buggying mitgemacht zu haben. Daher kann ich es jedem nur ans Herz legen, der einen Stopp in der Wüstenlandschaft einlegt, sich diese Chance nicht entgehen zu lassen. Am letzten Abend klapperten wir einige Souvenir-Stände ab, suchten uns ein Restaurant und genossen die letzten Stunden unter dem sternklaren Himmel in der Oase. Viel Spaß beim Erkunden der zauberhaften Gegend! Eure Miri Am
Hört man erst von dem See, könnte man denken: „Das ist doch nur Wasser, was soll daran so spannend sein?“ Jedoch birgt er viele spannende Ecken und historische Begebenheiten, die sich einem eröffnen, wenn man sich hinaus wagt.
Mit einer vorher gebuchten Schiffstour starteten wir auf das ruhige und weite Gewässer. Titicaca ist ein Ausdruck der Quechua Sprache – die Ursprache der Inka. Übersetzt bedeutet es Puma Felsen. Die Namensgebung stammt von der Form des Sees, der die Umrisse eines Pumas hat (dafür muss die Karte des Sees einfach mal umgedreht werden). Es ist ein bedeutsames Tier der Peruaner, sowie auch die Schlange als Zeichen der Weisheit und der Condor als Symbol der Freiheit. Aber das nur am Rande.
Warum wir uns entschieden, den See mit in unsere Route zu integrieren, war der Island – „Homestay“, also die Möglichkeit auf einer der Inseln bei einer Gastfamilie zu übernachten und somit einen Einblick in das Leben der Einwohner zu erhalten.
Gestartet sind wir morgens in Puno. Gegen 7 Uhr wurden wir von einigen gutgelaunten Guides mit einem Shuttle eingesammelt und zum Hafen gebracht. Dort warteten wir noch auf andere Abenteurer. Auf dem Schiff gab es keine Möglichkeiten Essen und Trinken zu besorgen, daher nutzten alle die Chance, dies noch schnell am Hafen zu tun. (Die Tour buchten wir ein, zwei Tage vorher, was vollkommen ausreichte - ob das immer ratsam wäre, kann ich nicht sagen, da wir in der Nebensaison in Peru waren).
Unsere Gruppe bestand aus ungefähr 15 – 20 Personen. Fast jede Altersgruppe war vertreten. Mit zwei Booten wagten wir uns hinaus aufs weite Wasser. Die Aussicht war einfach nur fantastisch. Kleine Berglandschaften umsäumen den See und wir passierten viele kleine schwimmende Inseln. Schwimmende Inseln? Ja, so nennen sich die kleinen Inseln auf denen die Urus leben. Aus getrocknetem Totora- Schilf erbauten sich die Einwohner ihre Heimat. Unser erster Stopp war auf einer der faszinierenden Inseln. Dort hatten wir die Möglichkeit einen kleinen Einblick in ihre Welt zu erhaschen und einige Urus persönlich kennenzulernen.
Es war unglaublich! Einfach einmalig! Sie haben ihre kleine Welt komplett selbst gebaut sowie ihre kleinen Hütten, in denen sie residieren. Manch einer kann sich das wahrscheinlich überhaupt nicht vorstellen, aber die Menschen schienen sehr glücklich und zufrieden. Sie leben von ihrem Kunsthandwerk, mit dem sie die verschiedensten Dinge erschaffen. Von gestickten Gemälden über Schmuck, traditionellen Kopfbedeckungen und Decken mit wundervollen bunten Mustern, die einen fröhlich stimmen. Uns stockte der Atem bei dem Anblick, was die Menschen alles aus den ihnen zur Verfügung stehenden Materialien zaubern können.
Natürlich deckten wir uns sofort mit farbenfrohen Armbändern ein und unterstützen somit ihre Arbeit. Nachdem wir den schwimmenden Ort erkundet hatten, ging es weiter mit einem kleinen Boot, das von den Einheimischen gesteuert wurde, auf eine andere kleine Insel, wo wir Essen, Getränke und weitere Souvenirs kaufen konnten. Unter anderem tranken wir auch dort wieder den bekannten Coca Tee - eines der Getränke, die wir fast täglich zu uns nahmen, um der schwindelerregenden Höhe im Land standhalten zu können. Danach ging es zur Amantani Insel, wo wir übernachteten. Was eine außergewöhnliche Erfahrung! Mit einer Herzlichkeit wurden wir von den Inselbewohnern begrüßt und den einzelnen Gastfamilien zugewiesen. Meine Freundin und ich kamen mit einer Engländerin in eine dreiköpfige Familie – Eltern und Tochter. Nachdem sie uns zeigten, wo unsere Zimmer sind, bereiteten sie uns ein köstliches, typisch peruanisches Gericht zu, das aus Suppe, Kartoffeln und viel Gemüse bestand. Überwiegend unterhielten wir uns mit ihnen auf Spanisch. Vielerorts kommt man zwar auch mit Englisch gut voran aber bei den Einheimischen auf den kleinen Inseln sind Spanischkenntnisse von Vorteil. Wir unterhielten uns lange und informierten uns über ihren alltäglichen Abläufen. Unsere Gastgeber arbeiten auf dem Feld und sorgen dafür, dass alle Nahrung erhalten. Nach dem Essen trafen wir uns mit der Reisegruppe, um die Insel zu erkundigen. Atemberaubende Bilder sprangen uns dabei in die Augen: vor allem der Sonnenuntergang zur Abenddämmerung, der den Himmel in die herrlichsten Farben färbte.
Am Abend kehrten wir zurück in die Familien, aßen zusammen und wurden für eine Feier gekleidet, zu der wir alle in volkstümlicher Tracht erschienen. Wir kamen in einer Art Sporthalle zusammen, wo wir zu traditioneller Live-Musik tanzten und uns prächtig amüsierten. Meine Freundin und ich genossen diese Zeit so intensiv wie möglich, frei nach dem Motto: Genieße den Augenblick! Wann erlebt man schon so etwas Außergewöhnliches?
Die Menschen dort kamen uns so herzlich, freundlich und liebenswert vor. Eine völlig neue Atmosphäre, die sich uns eröffnete. Nach der Feier begleitete unsere Gastgeberin uns nach Hause, wo wir mit einer geballten Welle neuer Eindrücke friedlich in den Schlaf tauchten.
Der folgende Tag startete mit einem Frühstück in der Familie. Danach packten wir unsere Sachen wieder zusammen, verabschiedeten und bedankten uns für die Gastfreundlichkeit und brachen zum Ufer auf, von wo aus unsere Reise weiterging. Angeregt tauschten wir untereinander unsere Eindrücke und Erfahrungen aus und begaben uns wieder auf See. Der nächste Halt fand auf einer anderen Insel statt (dessen Namen ich leider nicht mehr in Erinnerung habe), die wir erkundeten, viel über Kultur, Flora und Fauna lernten und Mittagspause machten. Gesättigt und belehrt schlenderten wir zum Boot und fuhren zurück nach Puno. Nachdem wir am Abend in unsere Unterkunft angekommen sind, eilten wir nochmal schnell in die Stadt, um etwas zu essen. Zwar haben wir dank dieser Tour schon viel gesehen und erlebt, jedoch blieb noch eine Insel auf unserer Liste aus, die wir unbedingt erkunden wollten: „Isla de Sol.“
Sie ist das sogenannte i- Tüpfelchen des Titicacasees. Auf der Sonneninsel kann man ebenfalls übernachten; allerdings werden auch Tagestouren zur Insel angeboten, um einmal die interessante Inka-Route abzuklappern und somit der mystischen Hochkultur näherzukommen. Jedoch gelangt man nicht von Puno aus dorthin, sondern aus Copacabana. Der Ort, zu dem wir dann am nächsten Tag aufbrachen. Als wir ankamen, legten wir erst eine Mittagspause ein. Nach circa einer Stunde wurden dann diejenigen zusammengetrommelt, die sich zur Insel begeben wollten. Wiederrum bekamen wir eine Stunde, um die Insel zu erkundigen, Bilder zu machen und die erstaunliche Aussicht zu genießen. Beim Spazierengehen entlang der Insel trafen wir auf alte Ruinen der Inka. Sie ist daher so bedeutend, weil dort der Beginn der Inka-Dynastie stattgefunden haben sollte. Die Stunde die uns gegeben wurde, reichte natürlich nicht aus, um alles gemütlich zu durchforsten. Jedoch genügte sie, um einen weiteren haftenden Eindruck von der Natur und Kultur zu erhalten.
Am Ende der Route stießen wir auf viele kleine Häuser und einzelne Geschäfte. Zwar blieben wir nicht lange, jedoch hörten wir nachträglich von anderen, dass sie eine unvergessliche Zeit über Nacht dort erlebten. Isla del Sol liegt nah an der Grenze zu Bolivien. Copacabana gehört bereits zu Bolivien. Nach unserem Aufenthalt reisten wir weiter nach La Paz, wo uns das nächste Abenteuer erwartete.Der Titicacasee ist eine bereichernde Erfahrung und ein empfehlenswerter Zwischenstopp auf der Reiseliste; vor allem der „Homestay“ ist eine großartige Möglichkeit, sich dem klassischen Tourismus zu entziehen und den peruanischen Wurzeln näherzukommen.
Brodelt euer Reisefieber schon? Viel Spaß beim Erkunden des größten Sees Südamerikas ;) Eure Miri Am
Inmitten der Anden, auf stolzen 3416m Höhe liegt Cuzco - eine Stadt, die viele Geschichten zu erzählen hat. Es ist die ehemalige Hauptstadt des Inkareiches und bildet den Ausgangspunkt für Ausflüge nach Machu Picchu. Aber man sollte sie nicht nur als Ausgangspunkt sehen, sondern sich auf jeden Fall einige Zeit nehmen, die Stadt selbst zu erkunden, denn es gibt dort wirklich viel zu entdecken und zu erleben. Als ich dort ankam, hat Cuzco mich sofort verzaubert.
Den Mittelpunkt der Stadt bildet der Hauptplatz, der sogenannte „Plaza de armas“. Er ist von kolonialen Bauten umringt und man findet dort auch die Kathedrale. Eine Besichtigung lohnt sich, und es gibt sogar deutsche Audioguides, von denen man viel über die koloniale Vergangenheit der Stadt erfahren kann. Kulinarisch sehr zu empfehlen ist der Markt im Viertel San Blas. Dort gibt es superleckere frisch gepresste Säfte🍊🥝🍍🍌, Sandwiches 🥪 und auch warme Gerichte zu günstigen Preisen! Ich liebe ja solche Märkte, ich könnte stundenlang damit verbringen neue Dinge zu probieren 😋.
Allgemein ist das Künstler-Viertel San Blas sehr zu empfehlen! Es macht großen Spaß, durch die engen Gassen zu schlendern, die hübschen Häuser anzuschauen, und durch die vielen kleinen Läden und Straßenstände zu schlendern. Man findet alles was das Herz begehrt- selbstgemachten Schmuck, alle möglichen Kleidungsstücke aus Alpakawolle, Alpaka Kuscheltiere und vieles mehr! Auch das Schokoladenmuseum ist zu empfehlen! Man kann dort viel über die Herstellung von Schokolade erfahren, und ganz ganz viel probieren. Es gibt sogar Workshops, wo man seine eigene Schokolade herstellen kann. 🍫
Wart ihr schon in Cuzco? Was könnt ihr noch empfehlen?
Spaziergang auf dem Regenbogen - Ein buntes Wunder erleben
Ein Regenbogenberg? So richtig bunt? Der aussieht, als wäre er von einem Farbtopf überschüttet? So was soll es geben? Ja tatsächlich, dieser existiert und wurde noch vor so gar nicht langer Zeit entdeckt. Der offizielle Name lautet Vinicunca. Dieses Naturwunder ist eine pure Faszination, so wie ich diese Farbenpracht wahrgenommen habe.
In Peru angekommen, trafen wir auf andere Reiselustige und tauschten untereinander die diversen Möglichkeiten aus, die das atemberaubende Land zu bieten hat; dabei blieb dieses Naturschauspiel nicht aus. Zwar standen der geheimnisvolle Ort Macchu Pichu, der riesige Colca Canyon oder die harmonische Oase in Huaccachina in den Gesprächen meist im Vordergrund, jedoch blitzen hier und da auch Worte über den Rainbow-Mountain auf. Einigen sagte diese mit bunten Streifen verzierte Erhebung noch nicht einmal etwas. Andere erfuhren erst während ihrer Zeit in Peru davon und wollten es sich dann nicht entgehen lassen.
Ähnlich erging es auch meiner Freundin und mir sobald wir auf peruanischen Boden trafen. „Wir müssen unbedingt diesen bunten Berg sehen!“, beharrten wir. Gesagt, getan. Unsere Reise verlief durch den Süden: Wir starteten in Lima, reisten über Paracas, Huaccachina, Arequipa bis nach Cusco, wo wir uns für circa fünf Tage aufhielten. Nachdem wir den knapp 4.700 Meter hohen Salkantay-Berg bezwungen hatten, die majestätische Aussicht des Macchu Pichu in vollen Zügen auf uns wirken ließen, nahmen wir La Montana de siete colores in Angriff. „Um an sein Ziel zu gelangen, muss man erst einmal einen steilen Weg gehen“, lautete auch hier das Motto.
Es war zwei Uhr morgens in Cusco. Die Stadt schlief tief, nur unser Wecker klingelte. Schlaftrunken suchten wir unsere warmen Sachen zusammen, um bereit für die Abfahrt zu sein. Die Uhr schlug 3 Uhr morgens, als uns die freundliche Mitarbeiterin der Rezeption Bescheid gab, dass unser Shuttle bereits draußen vor der Tür wartete. Es war etwas mühselig, am frühen Morgen aus den Federn zu springen – dennoch war es das wert! Aufgeregt huschten wir in den Transporter, wo wir direkt andere Abenteurer kennenlernten. Natürlich verfielen alle erst wieder in den Schlaf bis wir, nach circa einer Stunde, einen Zwischenstopp einlegten, um zu frühstücken. Eine halbe Stunde verstrich, bis zum nächsten Aufbruch. Der letzte Streckenabschnitt dauerte ungefähr weitere zwei- drei Stunden (die genaue Zeit habe ich nicht mehr im Kopf) bis wir auf einen großen Parkplatz fuhren, der von kleinen Ständen umsäumt war, die Snacks, Getränke und Souvenirs verkauften. Auf einem Feld hinter den Ständen wurden wir auf das Wiehern der Pferde aufmerksam, die gemächlich grasten und warteten, bis sie als Transporthilfe für Touristen – die es bevorzugen zum Berg zu reiten – gebraucht werden. Diese gemütliche Alternative kostet ungefähr dreißig Pesos. Erst haben wir uns dagegen entschieden und marschierten los, was nicht lange andauerte: 30 Minuten später zogen wir es doch vor zu reiten und waren glücklich, dass wir unterwegs auf Pferde trafen, die uns den Rest des Weges erleichterten.
Es war kühl und die Luft dünn, was man beachten muss, wenn man sich in Peru in die Gebirgsregionen wagt. Viel Wasser und Ausdauer sind gefragt; was zwar nach Anstrengung klingt, jedoch unverzüglich durch die atemberaubende Landschaft wettgemacht wird.
Als wir etwas hechelnd am Fuß des Gipfels ankamen, nutzten wir die Sitzmöglichkeiten, und gönnten uns nach einer Stunde Sport eine kleine Ruhepause. Darauf folgten weitere circa fünf bis zehn Minuten (je nach Tempo), bis wir endlich die krönende Spitze des ungefähr 5000 Meter hohen Bergs erklimmen. Was uns dann in die Augen sprang, war eine einmalige Aussicht, die wir nach einer gemeisterten Anfahrt in vollen Zügen genießen durften.
Nach mehr oder weniger einer Stunde stampften wir zufrieden zum Bus zurück und klapperten die nächste Station ab, um unsere hungrigen Bäuche zu nähren. Während dessen tauschten wir uns angeregt über die vielen neuen Eindrücke aus. Anschließend wurden wir zurück nach Cusco gefahren. Glücklich und ausgelaugt stolperten wir zurück in unsere Unterkunft und ließen den Tag Revue passieren. Bis heute hängt uns dieses farbenfrohe Spektakel tief in Erinnerung.
Ein kleiner Tipp:
Die Organisation, mit der wir den Ausflug buchten, habe ich leider nicht mehr auf dem Schirm. Dafür möchte ich www.peru-hop.de weiterempfehlen; ein peruanischer Busreiseveranstalter, dank dem wir eine amüsante und unkomplizierte Reise von Ort zu Ort erlebten durften.
Den Regenbogenberg während seiner Reise als Tagestrip mit einzuplanen, kann ich einem wirklich nur ans Herz legen!
Ich hoffe euer Interesse geweckt zu haben ;)
Herzliche Grüße
Miri Am
Als ich in Lima ankam, war ich ein bisschen nervöser als sonst, obwohl ich ja schon oft in Lateinamerika war. Der Grund war, dass ich diesmal zum ersten Mal ganz alleine unterwegs war. Es war um 11 abends und schon dunkel als ich völlig übermüdet vom Flug endlich in die Empfangshalle des Flughafens kam. Es war sehr voll und laut dort - viele Menschen, die auf Ankommende warteten und vor allem ein Haufen Taxifahrer, die einem eine Fahrt anbieten wollten. Das brauchte ich zum Glück nicht, denn meine Freundin Sophia, die länger in Peru gelebt hat, hatte mich an einen Freund vermittelt, der als Taxifahrer arbeitet. Er wollte mich abholen und zu meinem Airbnb bringen. Ich war etwas skeptisch, ob das klappt, aber als Julio dann noch einiger Zeit am Treffpunkt erschien, war ich sehr erleichtert. Er umarmte mich herzlich und empfing mich sofort wie eine gute Freundin. Das ist etwas was ich sehr liebe an den Menschen hier - ihre Herzlichkeit und Gastfreundschaft. Wir fuhren dann etwa eine Stunde durch die beleuchtete Stadt und mir wurde schnell klar, dass sie größer ist, als ich dachte. Vor allem aber auch, dass der Verkehr sehr sehr chaotisch ist. Denn in Lima gibt es keine U-Bahn. Deshalb sind die Straßen oft sehr überfüllt und alle Hupen und ärgern sich über den Verkehr. Während aus dem Radio Salsa Musik ertönt, erzählt mir Julio mehr über die Stadt. Sie wird auch „Stadt des ewigen Nebels genannt“, sagt er. Aber davon sollte man sich nicht abschrecken lassen, denn man kann hier trotzdem sehr sehr viel unternehmen und entdecken. Davon war ich auch überzeugt und ich hatte unglaubliche Lust, die Stadt in den nächsten Tagen zu entdecken.
Hallo ihr Lieben! Das letzte mal habe ich euch ja in einem kleinen Reisebericht erzählt, wie ich in Lima angekommen bin und was mein erster Eindruck von der Stadt war. Heute wird es etwas konkreter und ich erzähle euch, was man in Lima alles sehen und erleben kann!
Als erstes ist natürlich die Altstadt einen Besuch wert! Die Bauten aus der Kolonialzeit stehen unter dem Schutz der UNESCO und gehören zum Weltkulturerbe. Mich hat besonders der Plaza Mayor (Plaza de Armas) mit dem Stadtpalast, Regierungspalast und der Kathedrale sehr beeindruckt. In der Nähe der Altstadt ist auch das „Barrio Chino“, das chinesische Viertel. Hier fühlt man sich wirklich wie in China, mit den vielen chinesischen Läden und Restaurants! Man kann sogar Original Peking Ente 🦆 essen!
Ganz in der Nähe ist auch der „mercado central“, der zentrale Lebensmittel -Markt. Solche Märkte sind für mich immer ein absolutes Highlight! So viele exotische Früchte, Gewürze und Essen, was man noch nie gesehen hat! Es gibt sogar kleine Essenstände wo man super günstig ( für 2,50€ ) ein Menü mit Suppe und Hauptgang bekommt. Zum Beispiel kann man hier super lecker „ceviche“ essen, das peruanische Nationalgericht. Es besteht aus mariniertem Fisch, Limettensaft, Zwiebeln, Süßkartoffeln, gekochtem Mais, Chili und geröstetem Mais. Ich lieeeebe es!!
Abgesehen vom historischen Zentrum gibt es auch noch weitere sehenswerte Viertel in Lima. Zum Beispiel Miraflores, ein ziemlich modernes und gepflegtes Viertel. Vom Shoppingcenter „larcomar“ aus habt ihr einen tollen Blick über die Küste und über die Strandpromenade von Lima, wo man auch zu jeder Jahreszeit Surfer beobachten kann! 🏄🏽♂️
Angrenzend an Miraflores liegt das hippe Viertel Barranco. Hier wohnen vor allem Künstler, Studenten und junge kreative Leute. Neben bunten Straßenbemahlungen findet man hier auch viele Straßenkünstler und Kunsthandwerker, die zum Beispiel selbstgemachten Schmuck auf der Straße verkaufen.
Auf jeden Fall ist Lima eine sehr abwechslungsreiche und spannende Stadt und auch zum feiern und weggehen abends ist immer etwas los! Mir hat es auf jeden Fall sehr gut gefallen!
Heute möchte ich euch ein bisschen über Machu Picchu erzählen, das wohl bekannteste und meistbesuchte Reiseziel in Peru. Die Ruinenstadt auf 2430 Metern Höhe wurde im 15. Jahrhundert von den Inkas erbaut und der Name bedeutet übersetzt „Alter Gipfel“.
Obwohl es natürlich sehr touristisch ist, war es einer der schönsten und magischsten Orte, den ich auf meiner Peru Reise gesehen habe!
Um Machu Picchu zu erreichen, gibt es mehrere Wege. Der längste führt über den sogenannten Inka-Pfad. Das ist ein längerer Wander-Weg durch die Anden, den man in mehreren Tagen zurücklegen muss. Das ist ist etwas für die Wanderliebhaber unter euch! Die meisten Touristen nehmen einen Zug, meist von Cuzco aus. Der ist ziemlich teuer, aber bequem und zuverlässig. Und man sieht auf der Zugfahrt viel von der Natur. Ich bin mit dem Zug 🚞 gefahren, weil ich wenig Zeit hatte... wenn man mehr Zeit hat kann man aber auch einen Bus 🚌 nehmen (der viel viel günstiger ist, aber auch länger braucht). Die letzte Station vor Machu Picchu ist dann „Aguas calientes“, ein kleines Dorf am Rande des Berges. Das ist ziemlich touristisch, aber ganz süß. Von dort aus braucht man ca. 30min bis zum Eingang von Machu Picchu, wo man sein Ticket vorzeigen muss. Man kann entweder den Berg hochlaufen (1h), oder einen Bus nehmen. Ich bin ganz früh morgens losgelaufen, um nicht in die Menschenmassen zu geraten. Aber auch um 4 Uhr morgens war die Schlange vor dem Eingang schon ziemlich lang. Naja, trotz der ganzen Touristen lohnt es sich. Wenn man einmal oben ist und den Blick über die Ruinen mit eigenen Augen sehen kann ist das schon ein tolles Gefühl! Es ist eine Meisterleistung, die die Inkas da vollbracht haben, so weit oben auf dem Berg eine ganze Stadt zu bauen! Auf dem Gelände kann man dann alles genau ansehen und eine Führung machen, wenn man möchte. Das dauert ca. 1,5-2h. Ich hatte einen peruanischen Guide, der einige interessante Fakten und Geschichten über die Inkas und ihre Lebensweise erzählt hat. Machu Picchu ist auf jeden Fall ein Muss für alle Peru-Reisenden und ein sehr beeindruckender und magischer Ort! Überzeugt euch selbst davon :)